Nachdem ich wieder einmal nicht schlafen konnte, und mir einer der Schweden erstmal seine Beziehungsprobleme erzählt hat (er fand es bewunderndswert, wie ich und Deniz das schaffen) bin ich morgens um 8 abgeholt worden und erstmal in so einen Laden, wo wir erstmal ein Blatt ausfüllen mussten, ob wir Krankheiten haben oder ob wir Drogen nehmen, dann sind wir wieder in einen Bus und dann ab auf das Boot.
Dort saßen wir dann 2 Std und sind auf das offene Meer gefahren. Es war wunderschön und das Wasser hatte blautöne,

Nachdem wir 2 Std Schweigen, keiner der 20 Passagiere hat sich miteinander unterhalten, durch die Gegend cruisten, kamen im Great Barrier Reef an, und wechselten auf ein größeres Boot. Ich

Alles in allem großartig.
Unser erster Tauchgang war um 1, der war mit einem Guide for free (normal muss man für nen Guide 16 dollar zahlen) und dann gings ab ins nass. Mit uns waren zwei Amerikaner um die 30, eine Familie mit einer Tochter aus Kanada und ein Pärchen und ich halt. Es waren noch mehr Menschn an Board, aber die durften alle bis zu 30 Meter tief tauchen, während mir nur 20 erlaubt waren.
Die Mutter der kanadischen Familie hatte erhebliche Probleme mit dem Druck, und da ich auch ein paar Probleme hatte, hat mich der Guide kurzerhand zu ihrem Buddie erklärt. Die Frau hatte überhaupt keinen Plan, ist immer wieder untergegangen und blieb nicht bei mir, sondern bei ihrem Mann und ihrer Tochter. Konnt ich auch gut verstehen, denn sie hat mir nicht vertraut und grade beim tauchen kommt es drauf an seinem Partner zu vertrauen.
Also blieb ich allein, und merkte bald, dass ich das gleiche Tempo und die gleichen Interessen, die gleiche Risikobereitschaft und die gleiche Vorsicht hatte wie die Amerikaner, also schloss ich mich denen kurzerhand an.

Um 4 hatten wir den nächsten Tauchgang und bis dahin hab ich mich mit den Amerikanern unterhalten. Einer von denen ist grade im Irak stationiert und hatte ne riesen Narbe am Hals, von einem Kugelsplitter. Die beiden waren total nett und ich hab mich sofort gut mit denen verstanden. Sie sahen mich irgendwie als kleine Schwester an, und das hat mir sofort das Gefühl von Sicherheit gegeben und ich wusste, das das meine Tauchpartner sein würden.
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Also hab ich den nächsten Tauchgang allein mit denen gemacht, mein erster ohne Guide und ohne jemanden, der die ganze Zeit direkt neben mir ist. Es war super, ich hab sogar einen Stierkopfhai gesehen und viele Fische und Korallen und sowas alles.
Dann gabs Abendessen, was total super geschmeckt hat. Da das aber leider zu gut war, war mir


So nun zum Tauchgang an sich: Es war dunkel, doch nich so dunkel wie gedacht. Die Zeichen, die man unter Wasser machen musste wurden auch total geändert, denn man sieht ein normales Ok Zeichen nicht und man muss ja auch regelmäßig auf den COmputer gucken, und niemanden in die Augen leuchten und so weiter. Man musste wirklich total viele Sachen beachten, über die man normal nie nachdenken müsste und dann war noch nicht mal n Fisch zu sehen. Doch... 2 kleine Fische hab ich gesehen, das wars dann auch, denn zwischen Dunkelheit, Stress meinen Partner verloren zu haben und meiner Luft, die irgendwie viel schneller alle ging als normal, war es nicht das beste, was ich je erlebt habe. Ich bin nicht der Nachttauchtyp und als die Amerikaner und ich wieder im Trockenen waren und die GENAU diese Worte sagten war ich total glücklich, dass ich nicht die einzige war, die den Reiz und Sinn darin nicht wirklich verstanden.
Dann gings ab ins Bett, war ja auch schon kurz nach 9 abends.
Doch wieder einmal hatte ich das Problem mit dem Schlafen, also schlief ich um halb 5 ein (hat sich ja auch alles bewegt) und um halb 6 wurden wir wieder geweckt.
Boah, also noch halb tot, total beschissen aussehend und noch halb in einer anderen Dimension hab ich dann wieder mein Tauchequipment zusammengebastelt und dann wieder los mit den Amis ins Wasser. Wieder total cool und wir haben uns auch kein einziges mal verlaufen, wenn ihr versteht was ich meine.
Wir mussten auch nicht einmal abgeholt werden, sehr cool.
Dann gabs wieder mal Essen zum Niederknien und sofort wieder ab ins Wasser. Diesmal haben wir ein ganz neues Gebiet erkundet, das Boot hat noch nie vorher dort gehalten und sie nannten

Also wieder runter, die Amis haben dann noch die letzten Fotos verschossen, die sie bei ihren 5 Unterwasserkameras noch über hatten und dann wieder raus.
Dann sollte der nächste tauchgang um 11 stattfinden, den konnt ich aber nicht mitmachen, denn ich hatte 24 Std später einen Flug, und dann darf man nicht tauchen. Egal, denn keiner durfte tauchen, denn das Wasser hatte minimale Wellen und das hieß dann „It´s too rough“, also blieben alle an

Also lagen wir in der Sonne, unterhielten uns mit den verschiedensten Menschen und wurden um halb 4 abgeholt und nach einer 2 Std Bootsfahrt zurück wieder nach Cairns gebracht. Auf dem Werg zurück sah ich sogar noch Delfine direkt am Boot rumschwimmen, wie toll.
Dann wieder ab ins Hostel, wieder eingecheckt und den Schweden „Hallo“ gesagt. Die hatten in der ganzen Zeit nur gepennt, wie deprimierend!
Jedenfalls hatte ich dann ein 4er Zimmer mit 3 Engländerinnen und einer Dusche mitten im Zimmer. Als ich darunter stand, haben die Mädels erstmal angefangen über mich zu lästern, was mir echt so sehr aufn Geist ging, dass ich meine Sachen schnell zusammenpackte und losging, die Amerikaner, die mich zum Essen eingeladen haben, vom Hotel abholen.
leider ist Männerschrift echt schrecklich und die Beschreibung und selbstgemalte Landkarte auch nicht so die Hilfe, aber sie hatten mir erzählt, dass vor ihrem Hotel ganz viele Fledermäuse haben, und das hat mir dann geholfen das Hotel zu finden.
Das mit den Fledermäusen war nicht untertrieben, das waren ca 500 Riesenviecher, direkt über der Stadt hinwegflogen und ganz komisch schrien.
Die Jungs haben ja Geld und sind Amerikaner, also mussten wir uns ein taxi nehmen um das Restaurant, in das wir gehen wollten, was ca 500 Meter von uns entfernt war, zu erreichen. Wer hat der hat.
Im restaurant aßen sie lecker Steak und ich Krokodil und Känguruhspieße. Krokodil ist ja wirklich fast das leckerste, was ich gegessen habe, Känguruh war mir wiedermal zu zäh, aber was solls.
Danach sind wir noch ein wenig in der Promenade rumgelaufen und haben uns unterhalten. ich hab sie noch gentlemanmäßig ins Hotel gebracht und dann hab ich mich zu meinem aufgemacht. tauchen, Sonne, Essen und NUR englisch reden macht ja auch müde, vor allem wenn man die Nächte davor auch so wenig geschlafen hat.
Dort angekommen setzte ich mich dann mit den Schweden noch ein bisschen vor den Fernseher, da wo fast alle Hostelbesucher sitzen, die zu faul sind um in die Stadt zu gehen. Dort lernte ich dann auch Felix kennen, der wohnt in Tempelhof und nach 5 Minuten konnten wir uns scon aufs schlimmste beleidigen, man ich hab mich wie zuhause gefühlt!

Morgens um 6 war mir kalt und ich bekam seine Hose und er hat sich meinen Rock angezogen und um 7 sind wir in den Hostelpool gesprungen und um 8 kam mein Shuttlebus zum Flughafen.
Ich hatte also kein bisschen geschlafen und bin immer, wenn wir andere Menschen von anderen Hotels abgeholt haben eingenickt. Ein wenig peinlich.
Als wir dann wieder in der Nähe meines Hostels waren, bat ich ihn kurz zu halten, denn ich hatte meinen Pass nicht mehr gefunden und mein Pass ist nach meinem Ipod mein Heiligstes.
Der Busfahrer meinte, dass ich nur um die Ecke müsste und er auf mich warten würde.
HAHAHA!!! Um die Ecke war kein Hostel, mein Pass war doch in der handtasche und mein Shuttlebus samt meiner Reisetasche war weg.
Voller Panik rannte ich hinter jedem Shuttlebus, den ich sah ( die haben viele und die sehen alle gleich aus) und dann hin und her voller Panik. Da ich die Nacht davor um einiges zuviel geraucht hatte, hatte ich kurze Zeit später sowas wie n Asthmaanfall und meine Stimme war weg. Ich ging in dein Tauchcenter (denn alle Taucher sind nett) und bat ihn japsend und keuchend und ohne Stimme die Shuttlebusagentur anzurufen, und denen zu sagen, dass die nicht auf mich warten sollen, falls sie das je getan hätten und ich mir ein taxi nehmen würde. So lief das dann auch, und als ich dann am Flughafen ankam, in der Hoffnung mein Bus mit Koffer wär da, wurde ich enttäuscht.
NICHTS DA!!! und noch eine halbe Stunde zum einchecken.
Dann bin ich zum Infoschalter und hab denen dort meine SItuation erklärt und nach einer halben Stunde warten und beten kam mein Koffer.
Das war schon alles verdammt knapp, aber für alle, die sich schon gewundert haben, das meine Katastrophenpechsträhne noch nicht eingesetzt hat, SIE IST WIEDER DA!!!!

Ab ins Flugzeug, geschlafen, in Sydney angekommen und ziemlich genervt, denn ES REGNETE!

Da ich ja auch wirklich keine Zeit hatte mich richtig anzuziehen rannte ich immernoch mit kurzem Rock und meinem Schlabbertshirt durch die Gegend, was ja auch bei dem genialem Wetter in Cairns eher zuviel als zuwenig war doch in Sydney wars eindeutig zu wenig!
Ich war ziemlich angepisst, denn das Wetter und das ganze Zeug mit dem Gepäck und dass ich bei meinem 1jährigem mit Deniz nicht bei ihm war, das war schon alles echt schlimm.
Aber Home Sweet Home (Die alarmanlage hatte inzwischen ihren geist aufgegeben und die Kakerlaken das Haus übernommen; Ich hab mich erstmal auf das Sofa geschmissen und 3 Stunden geschlafen. Dann aufgestanden, ein wenig mein zeug gemacht und weitergeschlafen. ENDLICH!!!!
Und jetzt bin ich zuhause, das Wetter ist wider Erwarten schön und ich arbeite heute bei den Nachbarn.
Dieser Trip war einer der besten Dinge, die ich je erlebt hatte und ich bin so krass stolz auf mich und ich weiß jetzt, dass was alleine machen und ein Risiko eingehen in einem fremden Land sich immer lohnt und es einfach nur geil ist. Selbst mit meiner Pechsträhne am Ende, das hat einfach nur gerockt und war nur geil!!!
3 Kommentare:
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Ich will auch! Ich will auch! warum sind es den noch 6 Monate? Ich will das sofort machen!!!
Aber finds cool das du das alleine durchgezogen hast!!!
HAb dich lüb!!!
von so nem wetter können wir nur träumen...ich schließ mich axel an
derya
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